Viva la Vida/ Frida Kahlo 1907 - 1954
"Ich hoffe, der Abgang ist freudig –
und ich hoffe, ich komme nie mehr zurück"
Fridas letzte Worte in ihrem Tagebuch
~
Die Surrealisten feierten sie als eine der ihren. Marcel Duchamp und Kandinsky schätzten und verehrten sie, Trotzki, so heißt es, liebte in ihr nicht nur die Revolutionärin. Neruda, Eisenstein, Henry Ford und Rockefeller lagen ihr zu Füßen. Von ihren „Landsleuten“ ganz zu schweigen, sie sahen in ihr „das Symbol des neuen Mexico“.
Magdalena Carmen Frieda Kahlo erblickt zum ersten Mal am 6. Juli 1907 im späteren „Blauen Haus“ in Coyoacán, einem Vorort von Mexico City als dritte Tochter des Fotographen Guillermo (Wilhelm) Kahlo und seiner Frau Matilde Calderon das Licht der Welt. Fridas Vater war als Sohn ungarischer Einwanderer in Deutschland geboren worden und 1891 nach Mexiko ausgewandert, die Mutter war Mexikanerin. Frida wird später das Jahr der mexikanischen Revolution, 1910 als Geburtsjahr angeben. Sie ist der Liebling ihrers Vaters, der ihr die Liebe zur mexikanischen Archäologie und der Fotographie nahe bringt.
„Meine Mutter war in religiösen Dingen
schrecklich übertrieben,
sie war eine gute Freundin für mich,
ich liebte sie sehr,
aber sie konnte uns nie dazu bringen,
bei dieser religiösen Sache mitzumachen".
~
~
"Ich malte meinen Vater Wilhelm Kahlo,
von ungarisch-deutscher Herkunft,
Künstler und Fotograf von Beruf,
von grosszügigem, intelligentem und edlem Wesen,
mutig, da er sechzig Jahre lang
an Epilepsie litt,
aber nie aufhörte zu arbeiten,
und gegen Hitler kämpfte.
In Verehrung, seine Tochter Frida Kahlo."
~
Sie erkrankt im Alter von 6 Jahren an Kinderlähmung und muss für mehrere Monate das Bett hüten, ihr bleibt eine Verkrümmung des rechten Fußes. Dies ist wohl die Ursache, weshalb sie von den anderen Kindern gerne gehänselt wird, was somit zur Verstärkung ihrer Einsamkeit beiträgt. Frida erfindet dafür eine Freundin, die anstatt zu hinken tanzen kann, eine, die ihr Gesellschaft leistet, wenn Frida sie braucht. Es ist wohl der Anfang der anderen Frida, ein Aspekt von ihr, das andere „ich“, welches später vermehrt auf ihren Selbstbildnissen erscheinen wird. Frida wird vorsätzlich zum Ausgleich „anders“, ein wildes, ausgelassenes Mädchen, welches sich später in eine exotische Persönlichkeit wandelt.
Als sie fünfzehn Jahre alt ist, besucht sie als eines von fünfunddreißig Mädchen unter zweitausend Schülern die „ Escuela Nacional Preparatoria“, die beste Lehranstalt Mexicos und Zentrum des politischen und ideologischen Gärprozesses der nachrevolutionären Jahre. Diego Rivera hat dort zu dieser Zeit mit anderen Malern den Auftrag hat, die Wände öffentlicher Gebäude, auch die Aula der Schule „Die Schöpfung“ mit Fresken zu schmücken, die die mexikanische Kultur und Geschichte verherrlichen. Obwohl sie für das Lehrprogramm, das zum Medizinstudium führen sollte wenig lernt, dafür aber Bücher in Massen verschlingt, ist sie eine brillante Schülerin. Ein Gedicht von ihr, das Ende 1922 in einer Zeitung erscheint, beweist, das sie auch eine begabte Autorin wäre.
Frida schließt sich, weil diese nichts und niemanden ernst nehmen einer rebellischen, übermütigen Gruppe von zwei Mädchen und sieben Jungen an, den „cachuchas“. Namensgebend sind die Baskenmützen, die sie tragen. Sie entwickelt für ihre Kumpels „cuates“ eine jungenhafte kameradschaftliche Treue, die für ihre Freundschaften und Lieben den Rest ihres Lebens charakteristisch sein soll. Frida treibt gerne Unfug und wird zur Anführerin bei den unzähligen Streichen, deren beliebteste „Opfer“ die Freskenmaler sind, die schließlich mit Pistolen bewaffnet zur Arbeit gehen. Besonders der dicke, redselige Rivera hat darunter zu leiden. Dieser hat auf Frauen eine sehr anziehende Wirkung, unter anderem, weil er deren Denkweise der männlichen vorzieht, außerdem ist er ein guter Zuhörer und ein charismatischer Geschichtenerzähler. In den Geschichten, die er „auftischt“ kämpft er neben Lenin und isst Menschenfleisch. Je mehr er redet, desto fantastischer werden seine Geschichten und seine Selbstmythologie, die Presse folgt ihm überall hin. Frida ist vernarrt in Rivera, welcher zu dieser Zeit mit Lupe Marín verheiratet ist und erklärt unter Schulfreundinnen, sie habe den Ehrgeiz von ihm ein Kind zu bekommen.
Sie schreibt Briefe an den gebildeten, hübschen und ironischen Alejandro Gómez Arias, beliebtester Redner der Schule und Anführer der „cachucas“, der mittlerweile ihr Freund ist. In ihren Briefen offenbart sich ihre Entwicklungvom lebhaftem Kind zur leidenschaftlichen Frau. Auch Fridas starkes Bedürfnis, ihre Leiden in allen Einzelheiten zu erzählen, und sich dadurch an einen anderen Menschen zu binden.Die Reihe von Selbstportraits zeigt auch diesen Hang und Zwang.
Alejandro und Frida sind drei Jahre lang unzertrennlich. Als am 17. September 1925 der Bus mit dem sie auf dem Weg nach Hause sind, von einer Straßenbahn gerammt wird. Eine Haltestange durchbohrt ihre Hüfte und kommt durch die Vagina wieder heraus. Fridas Rückgrat ist an drei Stellen gebrochen, ebenso das Becken, zwei Rippen, das rechte Bein und der rechte Fuß, die linke Schulter ist verrenkt. Nach mehreren Operationen liegt sie einen Monat in einem Gestell, das wie ein Sarg aussieht, in Gips auf dem Rücken. Sie schreibt des Öfteren Briefe an ihren geliebten Alejandro.
Der Tod wird Frida allerdings die nächsten neunundzwanzig Jahre begleiten. Sie spielt, scherzt und flirtet gerne mit ihm, behält ihn aber gern im Auge, um ihn in Schach halten zu können. Unter anderem zieht sie Skeletten aus Pappmaché ihre Kleider an, lässt einen Totenkopf aus Zucker, auf dessen Stirn in großen Buchstaben ihr Name steht anfertigen. Sie erholt sich von dem Unfall, bekommt aber einen Rückfall nach dem anderen und erholt sich wieder, ihr Leben ist ein steter Kampf gegen den langsamen Zerfall. Insgesamt muss sie in den folgenden Jahren 32 Mal operiert werden.
Im Sommer 1926 zerbricht ihre Beziehung, weil er offenbar glaubt, sie wäre ihm untreu gewesen. Während ihrer längeren Erholungsphasen im Krankenhaus beginnt sie mit ihrer eigenen Überlebensstrategie – Malen -Selbstportraits zu malen. Sie bekommt eine spezielle Staffelei geschenkt und ihre Mutter lässt ihr später an der Decke in ihrem Zimmer einen Spiegel befestigen.
Als sie fünfzehn Jahre alt ist, besucht sie als eines von fünfunddreißig Mädchen unter zweitausend Schülern die „ Escuela Nacional Preparatoria“, die beste Lehranstalt Mexicos und Zentrum des politischen und ideologischen Gärprozesses der nachrevolutionären Jahre. Diego Rivera hat dort zu dieser Zeit mit anderen Malern den Auftrag hat, die Wände öffentlicher Gebäude, auch die Aula der Schule „Die Schöpfung“ mit Fresken zu schmücken, die die mexikanische Kultur und Geschichte verherrlichen. Obwohl sie für das Lehrprogramm, das zum Medizinstudium führen sollte wenig lernt, dafür aber Bücher in Massen verschlingt, ist sie eine brillante Schülerin. Ein Gedicht von ihr, das Ende 1922 in einer Zeitung erscheint, beweist, das sie auch eine begabte Autorin wäre.
Frida schließt sich, weil diese nichts und niemanden ernst nehmen einer rebellischen, übermütigen Gruppe von zwei Mädchen und sieben Jungen an, den „cachuchas“. Namensgebend sind die Baskenmützen, die sie tragen. Sie entwickelt für ihre Kumpels „cuates“ eine jungenhafte kameradschaftliche Treue, die für ihre Freundschaften und Lieben den Rest ihres Lebens charakteristisch sein soll. Frida treibt gerne Unfug und wird zur Anführerin bei den unzähligen Streichen, deren beliebteste „Opfer“ die Freskenmaler sind, die schließlich mit Pistolen bewaffnet zur Arbeit gehen. Besonders der dicke, redselige Rivera hat darunter zu leiden. Dieser hat auf Frauen eine sehr anziehende Wirkung, unter anderem, weil er deren Denkweise der männlichen vorzieht, außerdem ist er ein guter Zuhörer und ein charismatischer Geschichtenerzähler. In den Geschichten, die er „auftischt“ kämpft er neben Lenin und isst Menschenfleisch. Je mehr er redet, desto fantastischer werden seine Geschichten und seine Selbstmythologie, die Presse folgt ihm überall hin. Frida ist vernarrt in Rivera, welcher zu dieser Zeit mit Lupe Marín verheiratet ist und erklärt unter Schulfreundinnen, sie habe den Ehrgeiz von ihm ein Kind zu bekommen.
Sie schreibt Briefe an den gebildeten, hübschen und ironischen Alejandro Gómez Arias, beliebtester Redner der Schule und Anführer der „cachucas“, der mittlerweile ihr Freund ist. In ihren Briefen offenbart sich ihre Entwicklungvom lebhaftem Kind zur leidenschaftlichen Frau. Auch Fridas starkes Bedürfnis, ihre Leiden in allen Einzelheiten zu erzählen, und sich dadurch an einen anderen Menschen zu binden.Die Reihe von Selbstportraits zeigt auch diesen Hang und Zwang.
Alejandro und Frida sind drei Jahre lang unzertrennlich. Als am 17. September 1925 der Bus mit dem sie auf dem Weg nach Hause sind, von einer Straßenbahn gerammt wird. Eine Haltestange durchbohrt ihre Hüfte und kommt durch die Vagina wieder heraus. Fridas Rückgrat ist an drei Stellen gebrochen, ebenso das Becken, zwei Rippen, das rechte Bein und der rechte Fuß, die linke Schulter ist verrenkt. Nach mehreren Operationen liegt sie einen Monat in einem Gestell, das wie ein Sarg aussieht, in Gips auf dem Rücken. Sie schreibt des Öfteren Briefe an ihren geliebten Alejandro.
Der Tod wird Frida allerdings die nächsten neunundzwanzig Jahre begleiten. Sie spielt, scherzt und flirtet gerne mit ihm, behält ihn aber gern im Auge, um ihn in Schach halten zu können. Unter anderem zieht sie Skeletten aus Pappmaché ihre Kleider an, lässt einen Totenkopf aus Zucker, auf dessen Stirn in großen Buchstaben ihr Name steht anfertigen. Sie erholt sich von dem Unfall, bekommt aber einen Rückfall nach dem anderen und erholt sich wieder, ihr Leben ist ein steter Kampf gegen den langsamen Zerfall. Insgesamt muss sie in den folgenden Jahren 32 Mal operiert werden.
Im Sommer 1926 zerbricht ihre Beziehung, weil er offenbar glaubt, sie wäre ihm untreu gewesen. Während ihrer längeren Erholungsphasen im Krankenhaus beginnt sie mit ihrer eigenen Überlebensstrategie – Malen -Selbstportraits zu malen. Sie bekommt eine spezielle Staffelei geschenkt und ihre Mutter lässt ihr später an der Decke in ihrem Zimmer einen Spiegel befestigen.
„Ich male Selbspotraits, weil ich so oft alleine bin,
weil ich der Mensch bin, den ich am besten kenne“
weil ich der Mensch bin, den ich am besten kenne“
Frida Kahlo
Vielleicht hofft sie dadurch die Liebe und Zuneigung ihres Geliebten zurück zu gewinnen. In ihren Briefen an ihn verspricht ein besserer Mensch zu werden um seiner Wert zu sein. Im Herbst schickt sie Alejandro das Selbstportrait und fleht ihn an, dieses an einen niedrigen Platz zu hängen, um sie nicht zu vergessen. Kurze Zeit nachdem er das Bild erhält, sind die beiden wieder versöhnt. Im März darauf, unter anderem um ihn von Frida zu befreien, schicken ihn seine Eltern nach Europa.
Sobald sie wieder gehen kann, besucht sie Rivera, der längere Zeit in Europa verbracht hatte an seinem Arbeitsplatz und bittet ihn , ihr Talent zu beurteilen, der beihnahe doppelt so alte, renommierte Maler und Atheist ist begeistert.
Alcoba Azul - Salma Hayek im Film "Frida" mit Ashley Judd als Tina Modotti
Kurze Zeit später, 1928 lernt sie die italienisch-amerikanische Fotographin Tina Modotti kennen, wird von ihr mit einer aufregenden Welt der Kunst und der linken Politik bekannt gemacht und tritt in die kommunistische Partei Mexicos ein, deren Führer und Generalsekretär bis zu seinem Ausschluss 1929 Rivera ist. Auf einer von Modottis Partys verlieben sich Diego und Frida. Daraufhin stürzen sich die beiden in eine intensive und leidenschaftliche Beziehung, die aber auch geprägt ist von Neid, Misstrauen und gegenseitigen Verletzungen. Beide sind sehr starke Persönlichkeiten. Nachdem sie beginnt, sich mehr für Rivera zu interessieren ändert sich auch ihr Malstil, sie beginnt Dinge zu malen, die er mag, wie Fridas teils indianische Herkunft. Sie spiegelt sich ab da auch in ihrer Kleidung wieder. Sie trägt mit Vorliebe prägkolumbianischen Schmuck und indianische Tracht, vorzugsweise aus Tehuana . Ihre Bilder sind auch später von Riveras Werk stark beeinflusst und sie übernimmt in ihren Bildern den von ihm bevorzugten, am Kubismus orientierten flächigen, naiv wirkenden Stil. Ähnlich wie Rivera will sie mit ihren Bildern ihre mexikanische Identität zum Ausdruck bringen und verwendet dabei häufig Techniken und Themen der mexikanischen Volkskunst. Am 21. August 1929 findet ihre Hochzeit statt.
Zeitweise wohnen Diegos erste Frau Lupe, deren Kinder und Diego mit Frida in einem Haus zusammen. Sie wünscht sich sehnlichst ein Kind von diesem Mann, der immer auffallen will und sehr auf sich bezogen ist. Diego ist ein unverbesserlicher Schürzenjäger, er entschuldigt sich einmal sogar damit, dass sein Arzt gesagt habe, er sei unfähig zur Treue. Später wird sie sagen, sie habe zwei große Unfälle in ihrem Leben gehabt. „Der eine mit 18 und der zweite, sei ihre Verbindung mit Diego Rivera gewesen, wobei Zweiterer, der schlimmere war“. Rivera wird aus der Partei ausgeschlossen, weil er als Maler für Kapitalisten arbeitet. Auch Frida verlässt die Partei. 1930, kurze Zeit nach ihrer Hochzeit , sie ist bereits im 4. Monat schwanger, bleibt ihr eine Abtreibung wegen „ungünstiger Beckenlage" nicht aus.
Trotz zahlreicher Operationen begleitet sie Rivera auf seinen Reisen in die USA, wo er Aufträge für weitere Fresken, Wandgemälde erhält. So sind sie 1930 für längere Zeit in San Francisco.
Dort lernt sie 1931 wegen ständiger Schmerzen im rechten Bein den amerikanischen den Arzt Dr. Leo Eloesser kennen, er wird für die nächsten Jahre ihr Arzt und Berater sein.Ausserdem lernt sie den amerikanischen Fotographen Edward Weston kennen.Im April für kurze Zeit die Rückkehr nach Mexiko, Begegnung mit Sergej Eisenstein. 1932 mehre Monate in Detroit , wo Frida nach dreieinhalb Monaten Schwangerschaft ihre zweite Fehlgeburt hat.
Sie wird ins Henry Ford Hospital eingeliefert und leidet sehr darunter. Um gegen ihre Depressionen anzugehen malt Frida verbissen weiter und findet diesmal ihre eigenen künstlerischen Visionen, als hätten Schmerz und Verlust sie auf eine neue Ebene der Intensität gehoben. Nach ihrer Genesung kehrt sie für kurze Zeit nach Mexiko zurück, da ihre Mutter im Sterben liegt, welche am 15. September stirbt.
Sobald sie wieder gehen kann, besucht sie Rivera, der längere Zeit in Europa verbracht hatte an seinem Arbeitsplatz und bittet ihn , ihr Talent zu beurteilen, der beihnahe doppelt so alte, renommierte Maler und Atheist ist begeistert.
Alcoba Azul - Salma Hayek im Film "Frida" mit Ashley Judd als Tina Modotti
Kurze Zeit später, 1928 lernt sie die italienisch-amerikanische Fotographin Tina Modotti kennen, wird von ihr mit einer aufregenden Welt der Kunst und der linken Politik bekannt gemacht und tritt in die kommunistische Partei Mexicos ein, deren Führer und Generalsekretär bis zu seinem Ausschluss 1929 Rivera ist. Auf einer von Modottis Partys verlieben sich Diego und Frida. Daraufhin stürzen sich die beiden in eine intensive und leidenschaftliche Beziehung, die aber auch geprägt ist von Neid, Misstrauen und gegenseitigen Verletzungen. Beide sind sehr starke Persönlichkeiten. Nachdem sie beginnt, sich mehr für Rivera zu interessieren ändert sich auch ihr Malstil, sie beginnt Dinge zu malen, die er mag, wie Fridas teils indianische Herkunft. Sie spiegelt sich ab da auch in ihrer Kleidung wieder. Sie trägt mit Vorliebe prägkolumbianischen Schmuck und indianische Tracht, vorzugsweise aus Tehuana . Ihre Bilder sind auch später von Riveras Werk stark beeinflusst und sie übernimmt in ihren Bildern den von ihm bevorzugten, am Kubismus orientierten flächigen, naiv wirkenden Stil. Ähnlich wie Rivera will sie mit ihren Bildern ihre mexikanische Identität zum Ausdruck bringen und verwendet dabei häufig Techniken und Themen der mexikanischen Volkskunst. Am 21. August 1929 findet ihre Hochzeit statt.
Zeitweise wohnen Diegos erste Frau Lupe, deren Kinder und Diego mit Frida in einem Haus zusammen. Sie wünscht sich sehnlichst ein Kind von diesem Mann, der immer auffallen will und sehr auf sich bezogen ist. Diego ist ein unverbesserlicher Schürzenjäger, er entschuldigt sich einmal sogar damit, dass sein Arzt gesagt habe, er sei unfähig zur Treue. Später wird sie sagen, sie habe zwei große Unfälle in ihrem Leben gehabt. „Der eine mit 18 und der zweite, sei ihre Verbindung mit Diego Rivera gewesen, wobei Zweiterer, der schlimmere war“. Rivera wird aus der Partei ausgeschlossen, weil er als Maler für Kapitalisten arbeitet. Auch Frida verlässt die Partei. 1930, kurze Zeit nach ihrer Hochzeit , sie ist bereits im 4. Monat schwanger, bleibt ihr eine Abtreibung wegen „ungünstiger Beckenlage" nicht aus.
Trotz zahlreicher Operationen begleitet sie Rivera auf seinen Reisen in die USA, wo er Aufträge für weitere Fresken, Wandgemälde erhält. So sind sie 1930 für längere Zeit in San Francisco.
Dort lernt sie 1931 wegen ständiger Schmerzen im rechten Bein den amerikanischen den Arzt Dr. Leo Eloesser kennen, er wird für die nächsten Jahre ihr Arzt und Berater sein.Ausserdem lernt sie den amerikanischen Fotographen Edward Weston kennen.Im April für kurze Zeit die Rückkehr nach Mexiko, Begegnung mit Sergej Eisenstein. 1932 mehre Monate in Detroit , wo Frida nach dreieinhalb Monaten Schwangerschaft ihre zweite Fehlgeburt hat.
Sie wird ins Henry Ford Hospital eingeliefert und leidet sehr darunter. Um gegen ihre Depressionen anzugehen malt Frida verbissen weiter und findet diesmal ihre eigenen künstlerischen Visionen, als hätten Schmerz und Verlust sie auf eine neue Ebene der Intensität gehoben. Nach ihrer Genesung kehrt sie für kurze Zeit nach Mexiko zurück, da ihre Mutter im Sterben liegt, welche am 15. September stirbt.
Grün: warmes und gutes Licht.
Rötlich Violett: aztekisch. Die lebendigste und älteste Farbe.
Braun: Farbe von „mole“, des vergehenden Blattes. Erde.
Gelb: Wahnsinn, Krankheit, Angst. Teil der Sonne und der und der Freude.
Kobaltblau: Elektrizität und Reinheit, Farbe der Liebe.
Schwarz: nichts ist schwarz, wirklich nichts.
Blattgrün: Blätter, Traurigkeit, Wissenschaft. Ganz Deutschland hat diese Farbe.
Grüngelb: noch größerer Wahnsinn und Geheimnis
Alle Phantome tragen Anzüge dieser Farbe (..) oder zumindest Unterwäsche.
Dunkelgrün: die Farbe schlechter Nachrichten und guter Geschäfte.
Marineblau: Ferne. Auch Zärtlichkeit kann dieses Blau haben.
Magenta: Blut? Nun ja, wer weiß !
Rötlich Violett: aztekisch. Die lebendigste und älteste Farbe.
Braun: Farbe von „mole“, des vergehenden Blattes. Erde.
Gelb: Wahnsinn, Krankheit, Angst. Teil der Sonne und der und der Freude.
Kobaltblau: Elektrizität und Reinheit, Farbe der Liebe.
Schwarz: nichts ist schwarz, wirklich nichts.
Blattgrün: Blätter, Traurigkeit, Wissenschaft. Ganz Deutschland hat diese Farbe.
Grüngelb: noch größerer Wahnsinn und Geheimnis
Alle Phantome tragen Anzüge dieser Farbe (..) oder zumindest Unterwäsche.
Dunkelgrün: die Farbe schlechter Nachrichten und guter Geschäfte.
Marineblau: Ferne. Auch Zärtlichkeit kann dieses Blau haben.
Magenta: Blut? Nun ja, wer weiß !
Während Rivera sich damit beschäftigt, an den Wänden des Detroit Institute of Art die moderne Kunst zu verherrlichen, sehnt sich Frida sehr nach der uralten bäuerlichen Kultur Mexicos. Sie liebt es , reiche amerikanische Witwen zu schockieren, indem sie die Schüchterne spielt und dann in ihrem nicht ganz korrektem englisch zweideutige Bemerkungen macht, als wisse sie nicht, was diese Bemerkungen bedeuten. Sie benutzt den Namen Carmen Rivera unter anderem, weil sie die Presse als Riveras Frauchen darstellt. 1933 sind sie für acht Monate in New York, Rivera arbeitet an seinem Fresco im Rockefeller Center. Frida hingegen wirft ihren sarkastischen Blick auf New York während der Witschaftskrise „Dort hängt mein Kleid“, Öl und Collage auf Hartfaser, 45,7 x 50 cm, Nachlaß Dr. Elooesser.
Am 20. Dezember 1933 kehren die beiden, nachdem Rivera im Rockefeller Center, wegen zuviel „Einbringens“ an Kommunismus´ „entlassen“ wird nach Mexico City zurück und beziehen 1934 im Vorort San Angel ein modernes Doppelhaus (das heutige Museo Casa Rivera). Erneute Abtreibung, Operation am rechten Fuß. Affäre Diegos mit Cristina, Fridas Schwester. Sie hatte für zwei Wandgemälde Modell gestanden.Anfang 1935, zutiefst verletzt verlässt Frida das gemeinsame Heim und nimmt sich ein Appartment im Zentrum von Mexiko-Stadt. Rivera reist für einige Wochen nach New York.
Zu dieser Zeit entsteht unter anderen das Bild „Ein paar kleine Dolchstiche“
In der Zeitung findet sie die Geschichte eines Mannes, der seine Geliebte mit vielen Messerstichen getötet hatte und vor Gericht sagte: „Nur ein paar ganz kleine Stiche habe ich ihr verpasst“.
Ende 1935, als das Verhältnis zwischen Rivera und Cristina Kahlo beendet ist, kehrt Frida nach San Angel zurück. Die Wogen sind geglättet, auch wenn dies nicht bedeutet, dass Rivera auf seine außerehelichen Abenteuer verzichtet. Frida Kahlos Werk umfasst 1935 etwa 38 Bilder.
1936 bedarf es einer erneuten Operation des rechten Fußes.Als Leo Trotzki 1937 in Mexiko politisches Asyl erhält, nehmen Frida und Diego, ebenfalls treue Anhänger des Kommunismus, ihn für kurze Zeit in ihren Haus in Coyocán auf. Das berühmte „Casa azul“ ist bereits Treffpunkt für viele, die vor dem Faschismus in Europa flüchten. Frida, als bekennende Kommunistin, setzt sich für den Sieg des Kommunismus in Mexiko ein. Es kommt zu einer kurzen Liebesaffäre zwischen Frida und Trotzki.
Riveras Eifersucht hindert sie nicht daran, ihre sexuelle Freiheit genauso zu behaupten wie er. Beginn von regelmässigem Alkoholgenusses.
Fridas innere Zerrissenheit, die Zerstörungskraft ihrer Ehe mit Diego spiegeln sich in ihren Selbstportraits wieder. Sie leidet körperlich und seelisch.
André Breton lernt sie während eines Aufenthaltes 1938 in Mexico kennen und entdeckt sie als „Surrealistin“.
Sie bekommt eine Einzelausstellung von 25 Werken in der Galerie Julien Levi, New York. Liebesbeziehung mit dem Fotografen Nickolas Muray. Im Jahr darauf reist sie zu einer Ausstellung einiger ihrer Gemälde nach Paris in der Galerie Renou & Colle, sie muss zu ihrem Bedauern feststellen, dass bis zu ihrer Ankunft ihre Bilder noch beim Zoll liegen und Pierre Colle nur vor hätte, zwei ihrer Bilder zu zeigen, da er denkt, der Rest wäre für das Puplikum zu schockierend. Duchamp holt ihre Bilder vom Zoll und arrangiert dann doch noch die Ausstellung „Mexique“, in der neben achzehn ihrer Werke auch Fotographien von Manuel Alvarez gezeigt werden . Am Tag der Eröffnung sind eine Menge Leute da. Es gibt persönliche Glückwünsche unter anderem von Joan Miro, Kandinsky, Picasso und Tanguy. Sogar der Louvre erwirbt ein Bild, außerdem erscheint Gesicht auf den Cover der „Vogue“.
Frida lernt „Miss Banana-dance“ Josephine Baker, späteres Mitglied der Résistance kennen, trotzdem fühlt sie sich in Paris sehr alleine und fehl am Platz . Die französische Öffentlichkeit ist indess mit der Aussicht auf den drohenden Krieg beschäftigt.
André Breton lernt sie während eines Aufenthaltes 1938 in Mexico kennen und entdeckt sie als „Surrealistin“.
„Ich habe nie einen Traum,
sondern stets meine eigene Wirklichkeit gemalt”
Frida
sondern stets meine eigene Wirklichkeit gemalt”
Frida
Sie bekommt eine Einzelausstellung von 25 Werken in der Galerie Julien Levi, New York. Liebesbeziehung mit dem Fotografen Nickolas Muray. Im Jahr darauf reist sie zu einer Ausstellung einiger ihrer Gemälde nach Paris in der Galerie Renou & Colle, sie muss zu ihrem Bedauern feststellen, dass bis zu ihrer Ankunft ihre Bilder noch beim Zoll liegen und Pierre Colle nur vor hätte, zwei ihrer Bilder zu zeigen, da er denkt, der Rest wäre für das Puplikum zu schockierend. Duchamp holt ihre Bilder vom Zoll und arrangiert dann doch noch die Ausstellung „Mexique“, in der neben achzehn ihrer Werke auch Fotographien von Manuel Alvarez gezeigt werden . Am Tag der Eröffnung sind eine Menge Leute da. Es gibt persönliche Glückwünsche unter anderem von Joan Miro, Kandinsky, Picasso und Tanguy. Sogar der Louvre erwirbt ein Bild, außerdem erscheint Gesicht auf den Cover der „Vogue“.
Frida lernt „Miss Banana-dance“ Josephine Baker, späteres Mitglied der Résistance kennen, trotzdem fühlt sie sich in Paris sehr alleine und fehl am Platz . Die französische Öffentlichkeit ist indess mit der Aussicht auf den drohenden Krieg beschäftigt.
„Weder Derain noch du oder ich,
keiner von uns kann einen Kopf so malen wie Frida Kahlo“
(Picasso in einem Brief an Rivera)
(Picasso in einem Brief an Rivera)
1939 kommt es zur erneuten Trennung der Riveras. Am 6. November wird die Ehe geschieden. Rivera reist nach San Francisco ab. In dieser Zeit schneidet sich Frida die Haare kurz und trägt Herrenanzüge, als Zeichen der Befreiung. Krankenhausaufenthalt wegen Nierenentzündung, jeden Tag eine Flasche Cognac, unter anderen das Gemälde "Die beiden Fridas".
Frida beteiligt sich 1940 an der internationalen Surrealistenausstellung „Exposicion International de Surrealismo“, die in Mexiko stattfindet und an der großen Schau „Twenty Centuries of Mexican Art“ in New York. Am 21. August wird Trotzki auf mysteriöse Weise in Mexiko ermordet.Frida reist nach San Francisco , um Dr. Eloesser unter anderem wegen ihrer zunehmenden Alkoholprobleme zu konsultieren.
In San Francisco, am 8. Dezember heiraten Frida und Diego erneut . Im Verlauf ihrer zweiten Ehe mit Rivera flüchtet sie sich auch weiterhin in Liebschaften, Alkohol, Drogen und in ihre Malerei. Ihr Vater stirbt am 14. April 1941, Frida kehrt nach Mexiko zurück. 1942 wird sie Gründungsmitglied des "Seminario de Cultura Mexicana" und beteiligt sich an der Planung eines Museums für Riveras Sammlung prähispanischer Skulpturen.Sie bekommt 1943 einen Lehrstuhl für Anfängerausbildung an der Maler- und Bildhauerkunstschule „La Esmeralda“ Der Unterricht jedoch findet bald im „Blauen Haus“ statt. Vier Studenten bilden die Gruppe "Los Fridos" und machen sich damit einen Namen.1944 beginnt Frida damit ihr sogenanntes „Tagebuch“ zu schreiben.Das mexikanische Erziehungsministerium zeichnet 1945 /46 ihr Bild „Moses“ mit dem 2. Preis aus uns sie erhält ein Regierungsstipendium. Erneute Operation in New York, Knochentransplantation im Rückgrat, Stahlkorsett, vorübergehende Besserung, aber hoher Alkoholkonsum.
1947 Teilnahme an der Ausstellung „45 Autoretratos de Pintores Mexicanos, Siglos 18 al 20".
Während des ganzen Jahres 1950 muss sie sich 7 Operationen an der Wirbelsäule unterziehen und liegt für 9 Monate im Krankenhaus, trotzdem malt sie auch danach trotz großer Schwäche sehr viel. Zu dieser Zeit wächst ihre Verbundenheit mit der Kommunistischen Partei immer mehr. Aufgrund der vielen Medikamente und der Schmerzen hängt ihr Tagesablauf ab 1952 schließlich von Alkohol und Drogen (Opium,..) ab, ihr Stil verändert sich zunehmend.Ihre Bilder werden zunehmend chaotischer und wilder. Sie beginnt immer mehr innerlich und äußerlich zu Vereinsamen. Ihr Zustand verschlimmert sich zusehends. Frida im Rollstuhl Flugblätter verteilend, erscheint auf einem Wandbild Riveras.
Im Frühjahr1953 erhält sie zu ihrer größten Freude ihre erste Einzelausstellung „Primicias para un homenaje a Frida Kahlo" in ihrem Heimatland Mexiko, in der Galería Arte Comtemporaneo, Lola Alvarez Bravo. Die Ärzte verbieten ihr zwar die Teilnahme an der Eröffnung, aber sie trifft in ihrem Himmelbett im Krankenwagen in der Galerie ein. Sie thront in ihrem Himmelbett, das man in die Galeria trägt, und begrüßt bis nach Mitternacht ihre Gäste, singt mexikanische Balladen und trinkt Tequila. Für die Einladung zur Vernissage schreibt sie eine hübsche volkstümliche Ballade mit sechs Versen:
Frida beteiligt sich 1940 an der internationalen Surrealistenausstellung „Exposicion International de Surrealismo“, die in Mexiko stattfindet und an der großen Schau „Twenty Centuries of Mexican Art“ in New York. Am 21. August wird Trotzki auf mysteriöse Weise in Mexiko ermordet.Frida reist nach San Francisco , um Dr. Eloesser unter anderem wegen ihrer zunehmenden Alkoholprobleme zu konsultieren.
In San Francisco, am 8. Dezember heiraten Frida und Diego erneut . Im Verlauf ihrer zweiten Ehe mit Rivera flüchtet sie sich auch weiterhin in Liebschaften, Alkohol, Drogen und in ihre Malerei. Ihr Vater stirbt am 14. April 1941, Frida kehrt nach Mexiko zurück. 1942 wird sie Gründungsmitglied des "Seminario de Cultura Mexicana" und beteiligt sich an der Planung eines Museums für Riveras Sammlung prähispanischer Skulpturen.Sie bekommt 1943 einen Lehrstuhl für Anfängerausbildung an der Maler- und Bildhauerkunstschule „La Esmeralda“ Der Unterricht jedoch findet bald im „Blauen Haus“ statt. Vier Studenten bilden die Gruppe "Los Fridos" und machen sich damit einen Namen.1944 beginnt Frida damit ihr sogenanntes „Tagebuch“ zu schreiben.Das mexikanische Erziehungsministerium zeichnet 1945 /46 ihr Bild „Moses“ mit dem 2. Preis aus uns sie erhält ein Regierungsstipendium. Erneute Operation in New York, Knochentransplantation im Rückgrat, Stahlkorsett, vorübergehende Besserung, aber hoher Alkoholkonsum.
1947 Teilnahme an der Ausstellung „45 Autoretratos de Pintores Mexicanos, Siglos 18 al 20".
Während des ganzen Jahres 1950 muss sie sich 7 Operationen an der Wirbelsäule unterziehen und liegt für 9 Monate im Krankenhaus, trotzdem malt sie auch danach trotz großer Schwäche sehr viel. Zu dieser Zeit wächst ihre Verbundenheit mit der Kommunistischen Partei immer mehr. Aufgrund der vielen Medikamente und der Schmerzen hängt ihr Tagesablauf ab 1952 schließlich von Alkohol und Drogen (Opium,..) ab, ihr Stil verändert sich zunehmend.Ihre Bilder werden zunehmend chaotischer und wilder. Sie beginnt immer mehr innerlich und äußerlich zu Vereinsamen. Ihr Zustand verschlimmert sich zusehends. Frida im Rollstuhl Flugblätter verteilend, erscheint auf einem Wandbild Riveras.
Im Frühjahr1953 erhält sie zu ihrer größten Freude ihre erste Einzelausstellung „Primicias para un homenaje a Frida Kahlo" in ihrem Heimatland Mexiko, in der Galería Arte Comtemporaneo, Lola Alvarez Bravo. Die Ärzte verbieten ihr zwar die Teilnahme an der Eröffnung, aber sie trifft in ihrem Himmelbett im Krankenwagen in der Galerie ein. Sie thront in ihrem Himmelbett, das man in die Galeria trägt, und begrüßt bis nach Mitternacht ihre Gäste, singt mexikanische Balladen und trinkt Tequila. Für die Einladung zur Vernissage schreibt sie eine hübsche volkstümliche Ballade mit sechs Versen:
In Freundschaft und Liebe
die von Herzen kommen
habe ich das Vergnügen, Sie
zu meiner Ausstellung einzuladen […]
Die Bilder habe ich mit eigener Hand gemalt
und sie warten an den Wänden darauf,
meinen Brüdern Freude zu machen.
[…]
die von Herzen kommen
habe ich das Vergnügen, Sie
zu meiner Ausstellung einzuladen […]
Die Bilder habe ich mit eigener Hand gemalt
und sie warten an den Wänden darauf,
meinen Brüdern Freude zu machen.
[…]
Im August 1953 Amputation des rechten Beines.
Am 2. Juli 1954, elf Tage vor ihrem Tod nimmt sie noch, bereits an den Rollstuhl gefesselt, an Lungenentzündung erkrankt und entgegen des Rates der Ärzte an einer Demonstration in Mexico City gegen den, durch das Eingreifen der CIA herbeigeführten Sturzes der linksgerichteten Regierung von Jacobo Arbenz in Guatemala teil. Die Prominenz der mexikanischen Kulturwelt zieht hinter Fridas von Rivera geschobenem Rollstuhl durch die Straßen.
Obwohl sie Kommunistin ist, betrachtet sie ihre Bilder nicht als politisch, wenn gleich sie mitunter Friedenstauben und Marx darstellt.
Für ihr Volk, “la raza”, die ist sie eine Politische Heldin: Sie demonstriert ihre Liebe in ihrem Leben und ihrem Werk. Den Kranken, jedem den ein Leid bedrückt (mir auch), schenkt sie Hoffnung.
Ihre Bilder sind von solcher Kraft, dass die Menschen, die sie betrachten, das Gefühl haben, sie spricht direkt und speziell zu ihnen).
Ein Tagebucheintrag von ihr aus den letzten Monaten:
Am 2. Juli 1954, elf Tage vor ihrem Tod nimmt sie noch, bereits an den Rollstuhl gefesselt, an Lungenentzündung erkrankt und entgegen des Rates der Ärzte an einer Demonstration in Mexico City gegen den, durch das Eingreifen der CIA herbeigeführten Sturzes der linksgerichteten Regierung von Jacobo Arbenz in Guatemala teil. Die Prominenz der mexikanischen Kulturwelt zieht hinter Fridas von Rivera geschobenem Rollstuhl durch die Straßen.
Obwohl sie Kommunistin ist, betrachtet sie ihre Bilder nicht als politisch, wenn gleich sie mitunter Friedenstauben und Marx darstellt.
Für ihr Volk, “la raza”, die ist sie eine Politische Heldin: Sie demonstriert ihre Liebe in ihrem Leben und ihrem Werk. Den Kranken, jedem den ein Leid bedrückt (mir auch), schenkt sie Hoffnung.
Ihre Bilder sind von solcher Kraft, dass die Menschen, die sie betrachten, das Gefühl haben, sie spricht direkt und speziell zu ihnen).
Ein Tagebucheintrag von ihr aus den letzten Monaten:
"Ich habe viel erreicht.
Ich werde gehen können.
Ich werde malen können.
Ich liebe Diego mehr
als ich mich selbst liebe.
Mein Wille ist groß
Mein Wille bleibt."
Ich werde gehen können.
Ich werde malen können.
Ich liebe Diego mehr
als ich mich selbst liebe.
Mein Wille ist groß
Mein Wille bleibt."
Ihrem letzten Bild, ein Stilleben, in dem das rote Fruchtfleisch zerteilter und in Scheiben geschnittener Wassermelonen im Kontrast steht zu der Dualität von Leben und Tod eines zur Hälfte dunklen, zur Hälfte hellen Himmels fügt sie acht Tage vor ihrem Tod ihr Motto „Viva la vida (Es lebe das Leben)“ zu, welches ihr Leben und ihre Kunst für immer lebendig macht.
Frida Kahlo stirbt 6 Tage nach ihrem Gebutstag am 13. Juli im „Blauen Haus" in Coyoacán, sie ist 47 Jahre alt geworden, ihre Urne steht ebenda.
Fridas Werk umfasst an die 200 Bilder.
Als Todesursache wird Lungenembolie angeben, aber in Anbetracht ihrer Selbstmordversuche, deutet vieles darauf hin, dass sie sich das Leben genommen hat. Die letzte Zeichnung in ihrem Tagebuch ist ein aufsteigender schwarzer Engel. Frida liegt in ihrem Himmelbett, ihre Freundinnen flechten ihr Bänder und Blumen ins Haar, sie schmücken sie mit Halsketten aus Silber, Korallen und Jade, außerdem trägt sie einen schwarzen Tehuana-Rock und ihre weiße, weitgeschnittene Lieblingsbluse.
Am Abend wird Frida in der Vorhalle des Palastes der schönen Künste aufgebahrt. Rivera, Freunde, Familienangehörge und Persönlichkeiten aus Kunst und Politik, darunter der ehemalige Präsident Lázaro Cárdenas, halten an ihrem Sarg die Ehrenwache. Ein junger Maler breitet scheinbar mit Riveras Erlaubnis die rote Fahne mit Hammer und Sichel über den Sarg. Frida hätte sich wohl amüsiert, bei dem Wirbel und der Aufregung, die entsteht, als Rivera sich weigert, die Fahne zu entfernen und droht, den Sarg seiner Frau hinaus auf die Stufen zu bringen und dort Wache zu halten. Schließlich hat Frida alles in ihrer Macht stehende getan, um Rivera und die die kommunistische Partei zu versöhnen.
Frida Kahlo stirbt 6 Tage nach ihrem Gebutstag am 13. Juli im „Blauen Haus" in Coyoacán, sie ist 47 Jahre alt geworden, ihre Urne steht ebenda.
Fridas Werk umfasst an die 200 Bilder.
Als Todesursache wird Lungenembolie angeben, aber in Anbetracht ihrer Selbstmordversuche, deutet vieles darauf hin, dass sie sich das Leben genommen hat. Die letzte Zeichnung in ihrem Tagebuch ist ein aufsteigender schwarzer Engel. Frida liegt in ihrem Himmelbett, ihre Freundinnen flechten ihr Bänder und Blumen ins Haar, sie schmücken sie mit Halsketten aus Silber, Korallen und Jade, außerdem trägt sie einen schwarzen Tehuana-Rock und ihre weiße, weitgeschnittene Lieblingsbluse.
Am Abend wird Frida in der Vorhalle des Palastes der schönen Künste aufgebahrt. Rivera, Freunde, Familienangehörge und Persönlichkeiten aus Kunst und Politik, darunter der ehemalige Präsident Lázaro Cárdenas, halten an ihrem Sarg die Ehrenwache. Ein junger Maler breitet scheinbar mit Riveras Erlaubnis die rote Fahne mit Hammer und Sichel über den Sarg. Frida hätte sich wohl amüsiert, bei dem Wirbel und der Aufregung, die entsteht, als Rivera sich weigert, die Fahne zu entfernen und droht, den Sarg seiner Frau hinaus auf die Stufen zu bringen und dort Wache zu halten. Schließlich hat Frida alles in ihrer Macht stehende getan, um Rivera und die die kommunistische Partei zu versöhnen.
In seiner späteren Autobiographie schreibt Rivera:
Er stirbt am 24. November 1957.
1984 wird Frida Kahlos Werk zum nationalen Kunst-Monument erklärt, das heißt: Besitz und Veräußerung von Frida Kahlos Bildern müssen angezeigt werden, der Staat verpflichtet sich, die zum Verkauf freiwerdenden Werke zu erwerben.
„Der 13. Juli 1954 war der tragischte Tag in meines Lebens [….]
Ich erkannte zu spät,
dass das Wundervollste an meinem Leben
die Liebe zu Frida gewesen war.“
Ich erkannte zu spät,
dass das Wundervollste an meinem Leben
die Liebe zu Frida gewesen war.“
Er stirbt am 24. November 1957.
1984 wird Frida Kahlos Werk zum nationalen Kunst-Monument erklärt, das heißt: Besitz und Veräußerung von Frida Kahlos Bildern müssen angezeigt werden, der Staat verpflichtet sich, die zum Verkauf freiwerdenden Werke zu erwerben.
Das Geburtshaus von Frida - "Casa Azul" - in dem sich das heutige Frida Kahlo Museum befindet, wurde am 30. Juli 1958 eröffnet, es findet sich im Süden der Stadt in Coyoacán, ca. 600 m nördlich vom Zocalo von Coyacan an der Ecke Allende/Londres Nr. 247.
Öffnungszeiten: Di-So 10:00 - 18:00 Uhr.
Quellenverzeichnis:
Hayden Herrera Frida Kahlo, Die Gemälde - Schirmer/Mosel
Mit einem Text von Keto von Waberer Meisterwerke, Frida Kahlo- Schirmer/Mosel
Mit einem Text von Keto von Waberer Meisterwerke, Frida Kahlo- Schirmer/Mosel
Hayden Herrera Frida Kahlo, Ein leidenschaftliches Leben - Knaur Verlag, München
Briefe und andere Schriften, herausgegeben und mit einem Vorwort von Raquel Tibol: Frida Kahlo , Jetzt, wo Du mich verlässt, liebe ich Dich mehr denn je - SchirmerGraf Verlag